Mit 18 Handfunkgeräten, sechs Kofferfunkgeräten und Zubehör wurden die Fahrzeuge des Marschverbandes vom THW kurz vor der Abfahrt ausgerüstet. Der Verbandsführer konnte dadurch jedes Fahrzeug erreichen und frühzeitig technische Halte, Besonderheiten o.ä. durchgeben.
Die Länge dieses Marschverbandes war mit ca. 2,5km und ca. 24 Fahrzeugen durchaus beachtlich. Aber auch die Distanz von ca. 1.100km ins Erdbebengebiet verlangte einiges ab. Eine zuverlässige und permanente Funkverbindung ist dabei sehr wichtig, denn nicht immer ist ein ausreichendes Mobilfunknetz vorhanden. Das Hauptmanko können die unterschiedlichen (privaten) SIM-Karten-Provider der ehrenamtlichen und freiwilligen Helfer sein. Eine bunte Mischung aller Netze und Roamingbedingungen machen es auch den Messenger-Apps schwer, auf den Zeitpunkt genau die wichtigen Nachrichten "Instant" zu empfangen. Im schlimmsten Fall können Mobilfunknetze in einem Schadensgebiet auch nicht mehr in Funktion sein. Um die Führungsfähigkeit im Marschverband sicher zu stellen, ist ein autarkes Funksystem die beste Lösung.
Wir freuen uns, dass alle Kameraden/-innen der Feuerwehr wieder gesund und munter nach Hause gekommen sind!
Feuerwehr & THW - gemeinsam stark und zuverlässig!
Hinter den Kulissen:
Im Vorfeld hat die Fachgruppe F/K alle Funkgeräte an einem Messplatz auf Sendeleistung und Nebenaussendungen überprüft.
Warum? Nur mit richtiger Sendeleistung ist die Reichweite zuverlässig vorhanden. Eventuelle unzulässige Nebenaussendungen würden andere Funkteilnehmer stören.
Die Magnethaftantennen für die Fahrzeuge wurden ebenfalls nochmal genau gemessen und auf die Nutzfrequenz abgeglichen.
Dies ist wichtig, um auch hier die maximale Sendeleistung abstrahlen zu können, aber eben auch um bestmöglichen Empfang zu gewährleisten. Mittels eines Bolzenschneiders wurden die Antennen auf den Nutzfrequenzbereich gekürzt.
Sogar jedes einzelne Antennenkabel wurde mit einem Messgerät auf Dämpfung / Funktion überprüft.