Einsatz des Zugtrupps in Bad Neuenahr-Ahrweiler

6 Tage war der Zugtrupp des Technischen Zuges des THW Ortsverbandes Emmendingen in der Stadt Bad-Neuenahr Ahrweiler zur Unterstützung der Behelfsbrückenbauten eingesetzt.

Sonntag nachts 1:29 Uhr kam die Alarmierung per Telefon, Einsatz für den Zugtrupp im Einsatzabschnitt Ahrweiler, geschätzte Dauer fünf Tage. Vor Ort angekommen wurde der Zugtrupp unter Führung des Zugführers des Technischen Zuges, Andreas Fleig, dem Abschnitt Brückenbau zur Unterstützung zugeteilt. Aufgabe war die Führung eines neu gebildeten Einsatzabschnittes „neue Brücken“ zur Vorbereitung weiterer Behelfsbrückenbaustellen. Neben der im Bau befindlichen Behelfsbrücke in der Landgrafenstraße in Bad-Neuenahr sollen einige der durch die Flut weggespülten Brücken im Stadtgebiet von Bad-Neuenahr-Ahrweiler durch Behelfsbrücken ersetzt werden.
 Zuerst wurden acht Stellen bisheriger Brücken erkundet: Wie ist die Trümmersituation vor Ort? Welche Spannweite muss die Brücke haben? Wie ist es um Zufahrtsmöglichkeiten für Schwertransporte bestellt? Gibt es eine Möglichkeit große Kräne aufzubauen?
Es wurden bei Bauunternehmern Angebote eingeholt für den Bau der Brückenauflager und die notwendige Behelfsstraße zur Brückenanbindung. Eine mögliche Brückenbaustelle wurde mittels Theodolith vermessen und vorgeplant. Diese Informationen wurden zusammengetragen und mit den Brückenbauspezialisten des THW Ortsverbandes Müllheim, Patrick Winterhalter und Marc Zapf, sowie dem Verantwortlichen der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler und einem von der Stadt hinzugezogenen Bauingenieur diskutiert und bewertet. Besonders schwierig sind die notwendigen großen Spannweiten, da die Ahr durch das Flutereignis ein deutlich breiteres Flussbett hat. Hierdurch werden selbst reine Fußgängerbrücken sehr aufwändig. Die Ergebnisse wurden als Beschlussvorlage aufbereitet übergeben. Zusätzlich wurde das Baufeld einer geplanten Behelfsbrücke beräumt und vorbereitet. Während auf der Nordseite der Ahr ein unterstellter Bergepanzer der Bundeswehr die Trümmer auf die Seite schob, räumten THW-Kräfte die Südseite und fuhren die Trümmer zu einem Sammelplatz. Hierzu trennten unterstellte Bergegruppen aus den Ortsverbänden Idstein und Trier Metalltrümmer und zersägten angeschwemmte Bäume. Mit dem Radlader der Fachgruppe Räumen aus Frankfurt wurde das Baufeld eingeebnet und Trümmer auf den LKW-Kipper der Gruppe verladen. Der Zugtrupp aus Emmendingen musste hier die Arbeit koordinieren sowie die Versorgung mit Trennscheiben und die Verpflegung sicherstellen
 Mit dem Gefühl durch diesen anspruchsvollen Einsatz ein großes Stück zur Vorbereitung weiterer Behelfsbrückenbauten beigetragen zu haben, traten die Emmendinger Helfer am Freitag die Rückfahrt an. Weitere Anforderungen des Zugtrupps sind möglich. Der Bau von Behelfsbrücken im Ahrtal wird sich noch einige Wochen hinziehen.


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