„Übungsende, Ende der Durchsage“ – mit diesen Worten wurde die diesjährige Übung der Fachzüge Führung und Kommunikation (FK) des THW-Landesverbands Baden-Württemberg am vergangenen Wochenende offiziell beendet. Die Übung fand auf dem Gelände der Hochschule für Polizei in Böblingen statt und forderte die Teilnehmenden den ganzen Samstag über in einem anspruchsvollen Szenario heraus.
Unter der Annahme eines fiktiven Starkregenereignisses, bei dem ein Gewerbegebiet vor Überflutung geschützt werden musste, bewiesen die Einsatzkräfte ihr Können und ihre Teamfähigkeit. Dabei galt es, sowohl logistische Herausforderungen wie die Beschaffung von Aggregaten zu meistern als auch unerwartete Aufgaben wie den Umgang mit einer Kuchenspende des Landfrauenbundes zu bewältigen. „Das sind alles reale Beispiele, das hatten wir alles schon“, erklärte Übungsleiter David Mändlen. „Aus der Praxis für die Praxis ist bei Übungen dieser Art immer der Leitfaden.“
Ein besonderes Highlight war die Zusammenarbeit der Führungseinheiten mit den Kommunikationsexpert*innen des THW. Diese stellten die Verbindung der Führungsstellen über mehrere Kilometer Kabel sicher und kombinierten dabei Technik vom Beginn des 20. Jahrhunderts mit modernster WLAN-Richtfunktechnologie.
An der Übung nahmen alle Fachzüge Führung und Kommunikation des Landes Baden-Württemberg teil. Auch der Fachzug FK des THW-Ortsverbands Emmendingen war aktiv dabei. Gemeinsam mit einem gemischten Trupp aus den Ortsverbänden Lörrach und Müllheim konnte die Emmendinger Einheit ihre Expertise einbringen und wertvolle Erfahrungen sammeln. Mit über 100 Teilnehmenden war die Übung ein voller Erfolg. „Eine Rekordbeteiligung“, freut sich Laurens van Bussel, der die Veranstaltung für den Landesverband betreut hatte.
David Mändlen aus dem THW-Ortsverband Stuttgart zeigte sich ebenfalls zufrieden: „Alle Einheiten konnten ihre Fähigkeiten zeigen, alle Teilnehmenden konnten dazulernen, besser hätte es nicht laufen können.“
Für den THW-Ortsverband Emmendingen war die Übung eine wertvolle Gelegenheit, die Zusammenarbeit mit den Fachzügen aus ganz Baden-Württemberg zu vertiefen. „Es ist wichtig, in Einsätzen die Leute zu kennen“, betonte Sven Ankermann. „Köpfe kennen hilft in vielen Situationen, eine gute und schnelle Lösung zu finden. Alle Fachzüge aus Baden-Württemberg sind wieder ein Stückchen näher zusammengerückt, und wir haben alle voneinander gelernt.“
Nach einer gemeinsamen Auswertung am Sonntag kehrten die Ehrenamtlichen zurück an ihre Heimatstandorte, von wo aus sie jederzeit bereit sind, im Ernstfall Hilfe zu leisten – regional, bundesweit und weltweit.