Auch durch das Gewitter am 12. Juli war das Zentrum für Psychiatrie stark betroffen, so dass gegen 20.30 Uhr der Leiter der Werksfeuerwehr den Zugführer Andreas Fleig abermals um Unterstützung bat, diesesmal mit der Aufforderung, zusätzlich Manpower zu stellen.
Auf die durchgeführte Pipseralarmierung der Bergungsschleife reagierten in kurzer Zeit 22 Helfer und Helferinnen, und dies obwohl ein Teil der Helfer sowohl bereits in der letzten Nacht eingesetzt war und zusätzlich am Samstag tagsüber im Dienst waren, um die Grundausbildungsprüfung durch zu führen, bzw einen EGS-Steg zu bauen. Für einige der neu in die Einheiten aufgenommenen Helfer kam so der erste Einsatz keine 7 Stunden nach Bestehen der Grundausbildungsprüfung.
An diesem Abend lag der Schwerpunkt für die Bergegruppe 1 im Leerpumpen des Kellers eines Hauses, da hier ein massiver Wassereinbruch zu verzeichnen war. Hierfür wurden drei leistungsstarke Tauchpumpen und eine Chiemseepumpe der Werkfeuerwehr eingesetzt. Die anderen Gruppen wurden, wie in der Nacht zuvor, gemeinsam mit der Werksfeuerwehr zum Trockenlegen der restlichen Keller eingesetzt.
Um den Druck von dem besonders betroffenen Gebäude zu nehmen wurde im Laufe der Nacht zusätzlich eine vollgelaufene Geländesenke leergepumpt. Dieser Einsatz konnte um 3.15 Uhr am nächsten Morgen beendet werden.