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Realitätsnahe Übung in verrauchter Bowlingbahn

Um ihre Einsatzfähigkeit unter Atemschutz zu bestätigen, nahmen am Freitag, den 15. November, neun ehrenamtliche Helfer zusammen mit acht Kollegen der Werkfeuerwehr des ZFP Emmendingen an einer Übung für Atemschutzträger teil.

Am Freitag begann um 19.00 Uhr eine inszenierte gemeinsame Übung auf dem Gelände des ZFP Emmendingen. Organisiert und geleitet wurde die Übung von Ulrich Hofmaier, dem erfahrenen Leiter der Werkfeuerwehr. Mit dem Eintreffen des Mannschaftstransportwagens und des Mehrzweckgerätewagens (MZGW) der Fachgruppe Notversorgung begann die anspruchsvolle Übung, die in der alten Bowlingbahn des Zentrums stattfand.

 

Die Übung wurde so realistisch wie möglich gestaltet: Dichte Verrauchung, dunkle und unübersichtliche Durchgänge sowie anspruchsvolle Hindernisse machten die Bedingungen für die Einsatzkräfte herausfordernd. Zu Beginn wurden grundlegende Schritte des Atemschutzeinsatzes geübt, darunter das Anlegen des Atemschutzgeräts, die Funktionskontrolle und der sichere Anschluss des Atemreglers. Besonderer Wert wurde auf die korrekte Durchführung der Sicht-, Dicht- und Funktionskontrollen im sicheren Bereich gelegt.

 

Im Rahmen der Übung galt es, zwei verletzte Personen aus der verrauchten Bowlingbahn zu retten. Zusätzlich wurde die Rettung zweier fiktiv verunglückter Kameraden trainiert, um auch außergewöhnliche Einsatzlagen zu simulieren. Die Atemschutzträger, die unterschiedlich viel Erfahrung im Einsatz hatten, wurden so aufgeteilt, dass jeweils ein THW-Kamerad und ein Feuerwehrmann zusammenarbeiteten. Als Hilfsmittel wurde eine Krankentrage verwendet. Der Einstieg in die Bowlingbahn erfolgte über einen schwer zugänglichen Seitenzugang, um die Situation weiter zu erschweren.

 

Im Inneren führten die Trupps typische Aufgaben durch, wie das systematische Absuchen von Räumen, das Bergen der „Verletzten“ und die Anwendung von Erste-Hilfe-Maßnahmen. Besonders wurde das Einbinden der Verletzten bei schlechten Sichtverhältnissen geübt, um die Rettung unter realistischen Bedingungen zu simulieren. Zusätzlich stand die Sicherstellung des Rückwegs unter erschwerten Bedingungen im Fokus. Die Kommunikation und Überwachung per Funk war während der gesamten Übung essenziell, insbesondere um den Behälterdruck der Atemschutzgeräte regelmäßig zu kontrollieren. Aufgrund des variierenden Atemluftverbrauchs wurde die Einsatzdauer jedes Teams individuell angepasst, wobei stets ausreichend Luft für den Rückweg eingeplant wurde.

 

Nach erfolgreicher Rettung der Übungspuppen und „Kameraden“ wurde die Bowlingbahn belüftet und die Ausrüstung versorgt.


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