Die Kollmarsreuter Ortsvorsteherin Martina Weber fragte letzten Herbst beim Zugführer des THW Emmendingen Andreas Fleig nach, ob es möglich wäre, im Rahmen einer Übung am Badessee einen Steg zu errichten. Ein für eine Fernsehproduktion provisorisch errichteter Steg war den Nutzern des Baggersees ans Herz gewachsen und wurde schmerzlich vermisst. Da es sich um eine interessante Aufgabe mit hohem Ausbildungseffekt handelte, sagte Andreas Fleig eine Übung der Bergegruppen für April diesen Jahres zu.
Die 17 Helfer begann am Freitag Abend trotz stundenlangen Platzregens mit den ersten Arbeiten. Um die Holzpfosten in den harten Kiesgrund des Sees zu rammen, bauten die Helfer Arbeitsplattformen aus dem beim THW vorhandenen Einsatzgerüstsystem. Eine schwimmende Plattform um fast 7 Meter vom Ufer entfernt die zwei äußeren Pfosten zu rammen, eine weitere am steilen Seeufer für zwei ufernahem Holzpfosten. Kurz nach 23 Uhr ragten die ersten zwei Pfosten aus dem See. Im Vorfeld hatte der Emmendinger Bauhof ein Auflager für die landseitige Befestigung des Steges betoniert. Nach dieser nächtlichen Vorarbeit kamen die Arbeiten am Samstag zügig voran, die zwei landseitigen Pfosten wurden gerammt, das Tragwerk montiert und zum Schluss der Belag aus Riffeldielen aufgebracht. Pünktlich zum für 16 Uhr anberaumten Essen waren die Arbeiten abgeschlossen und die Ausrüstung auf den Fahrzeugen verlastet.
Mit dem Essen bedankten sich die Kollmarsreuter Ortschaftsräte bei den Helfern des THW. Ortsvorsteherin Martina Weber, die den Tag über die Arbeiten beobachtet hatte, betonte, dass ein Traum vieler Seenutzer wahr geworden ist. Dies zeigten auch die vielen positiven Reaktionen von Passanten während den Arbeiten. Für die Emmendinger THW´ler ein gelungener Abschluss einer durchaus anspruchsvollen Übung, insbesondere das Rammen der Pfähle von einer schwimmenden Plattform aus hatte seine Tücken.
