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Neuhausen ob Eck,

Einsatz beim Southside Festival 2013

16 Helfer des THW Ortsverbandes Emmendingen waren Mitte Juni im Einsatz, um beim Southside Festival in Neuhausen (Landkreis Tuttlingen) fünf Tage lang die Sanitätseinheiten der Johanniter Unfallhilfe mit moderner Kommunikationstechnik sowie Führungspersonal zu unterstützen.

Das Southside Festival ist ein jährlich statt findendes Musikfestival, das seit dem Jahr 2000 auf einem ehemaligen Militärflugplatz in Neuhausen ob Eck in der Nähe von Tuttlingen veranstaltet wird.
Wie bereits in den vergangenen Jahren wurden auch 2013 die kalkulierten Besucherkapazitäten voll ausgelastet. An drei Tagen wurden namhafte Bands der nationalen und internationalen Rock Pop Szene gefeiert.

Zum achten Mal in Folge war das THW bei diesem Großereignis im Einsatz. Angefordert wurde die Emmendinger Fachgruppe Führung/ Kommunikation von der Johanniter Unfallhilfe, welche für die sanitätsdienstliche Versorgung der Festivalgäste verantwortlich war.
In der von den Emmendinger THW-Helfern errichteten mobilen Leitstelle wurde fünf Tage lang eine Einsatzleitung zur Koordinierung der eingesetzten Kräfte eingerichtet. Zusätzlich versorgten die Emmendinger Helfer die sechs Unfallhilfsstellen der Johanniter, welche über das gesamte Festivalgelände verteilt waren, mit Funktechnik und stellten die Kommunikation über Telefon und Internet sicher. Ebenfalls errichteten die Helfer mehrere Kabelüberwege über Straßen, um die Stromversorgung der Unfallhilfsstellen sicherzustellen.
Während des Festivals wurde die Einsatzführung der Johanniter in der professionell eingerichteten "Feldleitstelle" personell vom THW unterstützt.
Darüber hinaus kamen die Helfer des THW bei technischen Problemen im Einsatzablauf des Sanitätsdienstes (insbesondere im Funkbetrieb und Stromversorgung) zum Einsatz.
Die Einsatzleitung koordinierte Notfälle von Bänderdehnungen über Alkoholvergiftungen, Drogenmissbrauch, Verbrennungen, allergischen Reaktionen und Kreislaufzusammenbrüchen bis hin zu intensivpflichtigen Patienten. Die Patienten wurden von der jeweiligen Einsatzstelle in eine der sechs Hilfsstellen transportiert und medizinisch versorgt, im Einsatz waren hierzu sieben Rettungs- und neun Krankenwagen sowie drei Notarzteinsatzfahrzeuge. Seitens der Johanniter Unfallhilfe wurden während der dreitägigen
Veranstaltung insgesamt ca. 440 Helferinnen und Helfer eingesetzt, darunter 15 Ärzte. Die Sanitätskräfte versorgten über 2000 Patienten.
Für eine Unfallhilfsstelle wurde der Führungskraftwagen (FüKW) als Abschnittsleitung zur Verfügung gestellt. Mit den zwei Arbeitsplätzen im Fahrzeug wurde die UHS durch JUH Kräfte geführt.
Neben einer guten Funkausstattung bietet das Fahrzeug auch die Nutzung von Laptop-Arbeitsplätzen zur Dokumentation.

Neu in diesem Jahr dabei:
Eine Paging-Anlage (I.SEARCH) von der Firma Swissphone wurde für die lokale digitale Alarmierung der Leitenden Notärzte, Einsatzleiter-Crew, Logistikleiter und weiteren Personen verwendet.
Ausgegeben wurden Digitale Funkmelder vom Typ BOSS910. Dadurch konnte in Sekundenschnelle Alarmierungen aber auch aktuelle Wetterwarnungen ausgesendet werden.
Die Webbenutzeroberfläche des I.SEARCH erlaubte eine einfache und intuitive Bedienung für die Führungsstelle. Neben Fixtexten konnten auch beliebige Freitexte ausgesendet werden.
Die Führungskräfte der JUH waren über diesen neuen Komfort auf dem Festival begeistert.

Auch der neue digitale Behördenfunk (TETRA) wurde durch die Fachgruppe F/K getestet. Sowohl der Netzmodus (TMO) als auch der direkte Betrieb (DMO) standen zum Test.
Die Ergebnisse wurden an die THW-Leitung nach Bonn gemeldet.

Aus Sicht der Einsatzführung der Johanniter Unfallhilfe verlief die Veranstaltung sehr koordiniert, alle auflaufenden Notfälle wurden kompetent abgearbeitet. Den Aussagen der verantwortlichen Führungskräfte der Johanniter waren ausschließlich lobende Worte über die unterstützende Arbeit des THW zu entnehmen. Eine weitere Zusammenarbeit der beiden Organisationen ist seitens der Verantwortlichen von THW und Johannitern auch zukünftig ausdrücklich erwünscht.
Ohne das Engagement der ehrenamtlichen THW-Helfer, welche für diesen Einsatz bis zu drei Tagen Urlaub bei ihren Arbeitgebern nahmen, wäre dieser Einsatz nicht möglich gewesen. Bereits im Vorfeld der Veranstaltung wurden viele ehrenamtliche Dienststunden zur Vorbereitung dieses Einsatzes geleistet.


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