Neuhausen ob Eck,

Fachgruppe Führung / Kommunikation bei Southside Festival 2014

19 Helferinnen und Helfer des THW Ortsverbandes Emmendingen und Villingen-Schwenningen waren am Wochenende im Einsatz, um beim Southside Festival in Neuhausen (Landkreis Tuttlingen) sechs Tage lang die Sanitätseinheiten der Johanniter Unfallhilfe mit moderner Kommunikationstechnik sowie Führungspersonal zu unterstützen.

SAN-EL / Führungsstelle bei Tag

Das Southside Festival ist ein jährlich statt findendes Musikfestival, das seit dem Jahr 2000 auf einem ehemaligen Militärflugplatz in Neuhausen ob Eck in der Nähe von Tuttlingen veranstaltet wird.
Wie bereits in den vergangenen Jahren wurden auch 2014 die kalkulierten Besucherkapazitäten voll ausgelastet.
An drei Tagen wurden namhafte Bands der nationalen und internationalen Rock Pop Szene gefeiert.

Zum neunten Mal in Folge war das THW bei diesem Großereignis im Einsatz. Angefordert wurde die Emmendinger Fachgruppe Führung/ Kommunikation von der Johanniter Unfallhilfe, welche für die sanitätsdienstliche Versorgung der Festivalgäste verantwortlich war.

In der von den Emmendinger THW-Helfern errichteten mobilen Leitstelle wurde sechs Tage lang eine Einsatzleitung zur Koordinierung der eingesetzten Kräfte eingerichtet. Zusätzlich versorgten die Emmendinger Helfer die sechs Unfallhilfsstellen der Johanniter, welche über das gesamte Festivalgelände verteilt waren, mit Funktechnik und stellten die Kommunikation über Telefon und Internet sicher. Ebenfalls errichteten die Helfer mehrere Kabelüberwege über Straßen, um die Stromversorgung der Unfallhilfsstellen sicherzustellen.

Während des Festivals wurde die Einsatzführung der Johanniter in der professionell eingerichteten "Feldleitstelle" personell vom THW unterstützt. Darüber hinaus kamen die Helfer des THW bei technischen Problemen im Einsatzablauf des Sanitätsdienstes (insbesondere im Funkbetrieb und Stromversorgung) zum Einsatz. Die Einsatzleitung koordinierte Notfälle von Bänderdehnungen über Alkoholvergiftungen, Drogenmissbrauch,
Verbrennungen, allergischen Reaktionen und Kreislaufzusammenbrüchen bis hin zu intensivpflichtigen Patienten. Die Patienten wurden von der jeweiligen Einsatzstelle in eine der sechs Hilfsstellen transportiert und medizinisch versorgt, im Einsatz waren hierzu sieben Rettungs- und neun Krankenwagen sowie zwei Notarzteinsatzfahrzeuge.

Für eine Unfallhilfsstelle wurde der THW-Führungskraftwagen (FüKW) als Abschnittsleitung zur Verfügung gestellt. Mit den zwei Arbeitsplätzen im Fahrzeug wurde die UHS durch JUH Kräfte geführt.  Neben einer guten Funkausstattung bietet das Fahrzeug auch die Nutzung von Laptop-Arbeitsplätzen zur Dokumentation.

Neu in diesem Jahr dabei:
Ein neues THW-Fahrzeug als Ersatz für einen rund 30 Jahre alten Gerätebaukraftwagen (mobile Relaisstelle). Der Mercedes-Benz Atego war früher im Blutspendedienst eingesetzt und wurde in intensiver Eigenleistung
innerhalb von nur 5 Monaten als Einsatzfahrzeug hergerichtet. Neben einer Hebebühne und Ladefläche für Rollwagen, verfügt der LKW über eine integrierte Kühlzelle. Finanziert wurde diese Sonderausstattung durch den örtlichen THW Förderverein e.V.

Die Fachgruppe F/K errichtete ausserdem eine lokale Digitale Alarmierung mit Funkmeldeempfängern. Dadurch konnten die Notärzte, Rettungs- und Krankenwagen schnell zu Einsatzstellen alarmiert werden. Das moderne Funkalarmierungssystem I.SEARCH wurde von der Firma Swissphone Telecommunications bereit gestellt.

Per WLAN wurden in diesem Jahr auch zwei Unfallhilfsstellen per VoIP, Leitsystem und Internet versorgt. Hierfür bauten die Emmendingern neben WLAN Richtfunkstrecken auch ein bewährtes VLAN-Netzwerk mit Switchen auf.

Ohne das Engagement der ehrenamtlichen THW-Helfer, welche für diesen Einsatz bis zu drei Tagen Urlaub bei ihren Arbeitgebern nahmen, wäre dieser Einsatz nicht möglich gewesen. Bereits im Vorfeld der Veranstaltung wurden viele ehrenamtliche Dienststunden zur Vorbereitung dieses Einsatzes geleistet.


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