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Gerüstet für das nächste Hochwasser

Wie die Starkregenereignisse der letzten Wochen andeuteten, ist auch unsere Region nicht vor katastrophalen Hochwassern gefeit. Der Förderverein des Technischen Hilfswerks (THW) Ortsverband Emmendingen traf hier Vorsorge und beschaffte zwei Großtauchpumpen.

Fördervereinsvorsitzender Marc Rawer (links) übergibt die zwei Großtauchpumpen mit Zubehör an den Gruppenführer Patrick Matthis (rechts) Bildautor: Andreas Fleig

Aufgrund der Einsatzerfahrungen an der Elbe 2002 und 2013 kam im Förderverein des THW Ortsverbandes Emmendingen die Ansicht auf, es wäre auch für unsere Region sinnvoll, größere Wassermengen mit großen Pumpen bekämpfen zu können.

Da die Großpumpen des THW in Offenburg für ganz Südbaden zuständig sind, also im Notfall wahrscheinlich irgendwo anders eingesetzt wären, wollte sich der Förderverein für unseren Heimatlandkreis einsetzen und beschaffte zwei Großtauchpumpen für den THW Ortsverband Emmendingen. Jede dieser Pumpen hat eine Nennleistung von 5000 Litern pro Minute, etwa das Zehnfache einer von Feuerwehr und THW normalerweise eingesetzten Tauchpumpe. Diese Leistung hat natürlich auch Nachteile, so müssen die Pumpen mit einem LKW mit Ladekran bewegt werden und für die Stromversorgung ist ein Aggregat mit 50 kVA Leistung nötig. Da beides durch Beschaffungen des Fördervereins im Ortsverband Emmendingen vorhanden ist, sind die Großtauchpumpen eine sinnvolle Erweiterung des örtlich durch Spenden finanzierten Einsatzpotentials.

Nach intensiver Ausbildung wurden die Pumpen kürzlich in Dienst gestellt und dem Gruppenführer der schweren Bergegruppe Patrick Matthis übergeben. Mittels eines Durchflussmengenmessgerätes der Offenburger Kollegen wurde überprüft ob die Leistung den Nennwerten entspricht. Nach 250 Metern Schlauchlänge und drei Metern Förderhöhe wurde ein Durchfluss von 3500 Litern pro Minute gemessen, eine für Tauchpumpen beachtliche Leistung.


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