Das Ziel des Besuchs war klar: Schon früh ein Bewusstsein für die enge Kooperation innerhalb der sogenannten „Blaulichtfamilie“ zu schaffen und den Teamgeist zwischen den Organisationen zu fördern.
Empfangen wurden die Jugendlichen von Lukas Maurer, dem neuen Ortsjugendbeauftragten des THW OV Emmendingen, Andreas Fleig, Fachberater, und dem erfahrenen THW-Kameraden Simon Schieble, stellvertretender Ortsjugendbeauftragter. Während Fleig mit einer theoretischen Einführung die Grundlagen des THW erklärte, begeisterten Maurer und Schieble die jungen Gäste mit anschaulichen Präsentationen des Fuhrparks. Besonders beeindruckend war, dass aus jeder Fachgruppe ein Kamerad anwesend war, der detailliert die Einsatzmöglichkeiten und Spezialaufgaben seiner Gruppe erläuterte. So konnten die Jugendlichen die beeindruckende Vielfalt an Fahrzeugen, Geräten und Techniken hautnah erleben.
Ein besonderes Highlight war der Gerätekraftwagen (GKW), das Herzstück vieler THW-Einsätze. Ebenso beeindruckten die Bergungstaucher die Jugendlichen mit ihrer spezialisierten Ausrüstung und ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten – von Unterwasserrettungen bis hin zu anspruchsvollen Bergungsarbeiten.
Das Technische Hilfswerk, gegründet 1950, ist ein zentraler Bestandteil des Katastrophenschutzes in Deutschland. Mit über 660 Ortsverbänden bundesweit ist das THW auf komplexe Einsätze spezialisiert – sei es bei Naturkatastrophen, technischen Unglücken oder zur Unterstützung anderer Rettungsorganisationen. Besonders in ländlichen Regionen wie dem Landkreis Emmendingen spielt das THW eine wichtige Rolle.
Der Ortsverband Emmendingen ist seit Jahrzehnten aktiv und genießt einen ausgezeichneten Ruf für seine professionelle Arbeit. Er unterstützt regelmäßig die Feuerwehr und den Rettungsdienst in der Region, sei es bei Hochwasserlagen, technischen Bergungen oder der Versorgung von Einsatzstellen mit Beleuchtung und Strom.
„Wir wollen zeigen, wie viel Technik und Wissen hinter den Einsätzen steckt und wie unverzichtbar Teamarbeit für den Erfolg ist“, erklärte Maurer und unterstrich damit die Bedeutung solcher Begegnungen. Neben den technischen Details stand vor allem das Zusammenspiel zwischen Feuerwehr und THW im Fokus.
Die Veranstaltung unterstrich, wie wichtig die enge Kooperation zwischen den Blaulichtorganisationen ist. Gemeinsam bewältigen Feuerwehr, THW, Polizei und Rettungsdienste schwierige Einsätze – von Hochwasserkatastrophen bis hin zu Großbränden. „Die Vernetzung beginnt schon bei der Jugendarbeit. Solche Besuche schaffen Vertrauen und Verständnis, die im Ernstfall entscheidend sein können“, betonte Fleig.
Am Ende des Abends bedankten sich die Betreuer der Jugendfeuerwehr herzlich für die lehrreiche und spannende Veranstaltung. „Die Jugendlichen haben nicht nur viel über das THW gelernt, sondern auch erlebt, wie wichtig Zusammenarbeit ist. Ein rundum gelungener Abend!“, resümierte ein Betreuer.
Die Jugendfeuerwehr Bahlingen und das THW OV Emmendingen planen bereits, die Zusammenarbeit in Zukunft weiter zu stärken – etwa durch gemeinsame Übungen, bei denen die Jugendlichen aktiv eingebunden werden.